Was ist eine „Entwicklungsverzögerung“?

Heute widme ich mich dem Thema „Entwicklungsverzögerung“. Wann kann man eigentlich von dieser sprechen? Im Allgemeinen lässt sich sagen das sich jedes Kind nach einem bestimmten Schema entwickelt. Es gibt eine Reihenfolge von Entwicklungsschritten die aufeinander aufbauen: auf den Bach drehen, Handstütz, usw.

Aber natürlich gibt es Unterschiede im Entwicklungsstand je nach Kind, da sich die Kleinen in ihrem eigenen Tempo entwickeln. In der Entwicklungsdiagnostik wurden allerdings Grenzbereiche festgelegt in welchem Alter welche einzelnen Entwicklungsschritte erreicht werden sollten. Folgende Bereiche werden hier betrachtet: Motorik, Kognition (Denken), Sprache, Emotion und Sozialverhalten.

Gibt es Ursachen für eine Entwicklungsverzögerung?

Ja, es gibt folgende Ursachen:

  • Genetisch: auf Grund des Erbguts, angeborene Hörstörung usw.
  • Schädigung des Gehirns: beispielsweise durch die Geburt
  • Traumatische Erlebnisse: diese können zu Entwicklungsverzögerungen in einzelnen Bereichen führen
  • Geringe Reize: wenn das Angebot an Reizen und Erfahrungen zu gering ist
  • Beziehung zur Bezugsperson: wenn diese zu gering oder nicht möglich ist

In 75% aller Fälle von Entwicklungsstörungen kann allerdings keine genaue Ursache festgestellt werden. Auch gerade diese Tatsache soll den Druck und die Schuldgefühle von betroffenen Eltern nehmen.

Ein weiterer Fakt ist: es sind häufiger Jungen als Mädchen betroffen.

 

Wer kann eine Entwicklungsverzögerung feststellen?

Die Diagnose kann von einem Kinderarzt, Psychologen oder Physiotherapeuten erfolgen. Auch gerade bei den regelmäßigen Kinderarzt-Untersuchungen wird die Entwicklung des Kindes beobachtet. Je nach Grad der Verzögerung werden vom Arzt auch passende Therapien und pädagogische Förderungen empfohlen.

In meinem Job als Frühförderin habe ich bereits häufig mit Kindern gearbeitet welche in unterschiedlichen Bereichen leichte Verzögerungen aufgewiesen haben (Fein-, oder Grobmotorik, Sprache, Kognition). Mit pädagogischen Förderspielen aber auch mit Hilfe von Physiotherapie bekommt man diese allerdings wieder gut in den Griff.

Mit einfachen pädagogischen Förderspielen und Angeboten oder auch Physiotherapie sind diese meistens recht gut zu behandeln und lassen die Entwicklung des Kindes wieder aufholen.

 

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